
Religion
„Religion ist im weitesten und tiefsten Sinne des Wortes das, was uns unbedingt angeht.“
Paul Tillich (1886-1965)
Fachgruppe: Evangelische und Katholische Religion
Anliegen des Religionsunterrichtes:
Orientierung in einer pluralen Gesellschaft fällt oft schwer: Unüberschaubar viele Angebote konkurrieren miteinander; vieles scheint möglich, auch Gleichgültigkeit gegenüber allem.
Der Religionsunterricht bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich kritisch mit diesen Orientierungsangeboten auseinanderzusetzen und einen christlichen Standpunkt zu entwickeln.
Zu den Zielen gehören:
- Dialogfähigkeit über Fragen des Glaubens und des Lebens
- Gesellschaftliche Bedeutung der Religion(en) in Kultur und Geschichte
- Urteilsfähigkeit über ethische Probleme
- Christliche Verantwortung in der Welt
- Soziales Miteinander
- Bedeutsamkeit biblischer Geschichten für unser Leben heute
- Gemeinsames Feiern und Erleben des Glaubens
Religion als Schulfach:
Religion ist ein ordentliches Unterrichtsfach (GG, Art.7, Abs.3) und wird durchgehend zweistündig bis zum Abitur erteilt.
An der WRS wird pro Halbjahr eine Klassenarbeit geschrieben; diese macht ca. 1/3 der Gesamtnote aus, ca. 2/3 werden durch mündliche Mitarbeit erbracht.
In den Jahrgängen 5-8 findet der Unterricht konfessionell getrennt statt (evangelischer und katholischer Unterricht), um einen eigenen Standpunkt entwickeln zu können.
Ab Klasse 9 wird konfessionell-kooperativer Unterricht erteilt, in dem evangelische und katholische Schüler gemeinsam unterrichtet werden. Die Themen im kooperativen, aber auch im konfessionellen Religionsunterricht werden auf den gemeinsamen Fachkonferenzen und Dienstbesprechungen (ev. und kath. Religionsunterricht) festgelegt.
Religion kann an der WRS als schriftliches und mündliches Prüfungsfach zum Abitur gewählt werden.
Projekte aus der Praxis:
Religion erlebbar machen – dies kann sich im Schulleben, aber auch an außerschulischen Lernorten in folgenden Projekten zeigen:
- ökumenische Gottesdienste (z.B. Einschulung/Abitur) unter Mitwirkung von Schülern feiern
- „Auferstehungsweg“ gemeinsam gehen (Hanstedt I – Ebstorf)
- Kirchentag besuchen
- Projekte zur ethischen Urteilsbildung umsetzen (z.B. „No Blood in the Mobile“)
- ökumenische Projekte (z.B. Kirchenführung)