Gymnasium
Wilhelm-Raabe-Schule

Raabe-Kulturfestival

Vom 5.7. bis 8.7. 2022 fand das erste Raabe Kultur Festival in der Aula der Wilhelm-Raabe-Schule statt. Ziel des Festivals, das auch in den kommenden Jahren stattfinden soll, ist es, den umfangreichen Aktivitäten und Talenten der Schule in den Bereichen Theater, Musik und Kunst eine Bühne zu bieten und diese besser untereinander zu vernetzen.

Neben den Premieren der vier Theaterklassen gab es Konzerte der Big Band, des Sinfonischen Blasorchesters, der Chöre sowie der Bläserklassen. In den Fluren, die zur Aula führen, ließ sich eine Ausstellung des Faches Kunst bewundern, die ein breites Spektrum dessen zeigte, was junge Künstlerinnen und Künstler im letzten Schuljahr gestaltet, gemalt und gebastelt hatten. Zwei Jahre lang waren wegen Corona keine Aufführungen an der Schule möglich, nun endlich konnten die Theaterklassen zum ersten Mal zeigen, was sie im Unterricht gemeinsam erarbeitet haben. Den Auftakt machten am Dienstag die jüngsten Theaterklassen 5A und 5c mit einer Doppel-Werkschau. Die 5c (Meier/Brodowski) präsentierte die selbstentwickelte Szenenfolge „Wie die 5c in die Geschichte einging“, eine Zeitreise im Geschichtsunterricht ins alte Ägypten, in die Schulzeit der eigenen Eltern und in die Zukunft mit filmischen Elementen und musikalischen Einlagen.

Mit „Willkommen im Schlummerland“ erzählt die 5A (Lüke/Meßner) im zweiten Teil der Werkschau in Anlehnung an Michael Endes „Traumfresserchen“ die Geschichte von Schlaffittchen, die als Königstochter in Schlummerland von Alpträumen geplagt wird. Kein Arzt und keine Kräuterhexe können ihr helfen, bis der König selbst aufbricht, um nach einem Mittel gegen die bösen Träume zu suchen und am Ende der Welt auf das Traumfresserchen trifft.

Am Mittwoch präsentierte die Theaterklasse 7 (von Mansberg/Ludewig) „Peter Pan“ und lud das Publikum zu einer Reise ins Nimmerland ein, wo es Abenteuer ohne Ende gibt, Peter Pan nicht erwachsen werden will und sich doch alle verlorenen Jungs nach einer Mutter sehnen. Käpt‘n Hook wurde mit einer überdimensionierten Maske dargestellt und auch das Bühnenbild war phantasievoll und multifunktional, eine gelungene Zusammenarbeit mit dem Fach Kunst.

Die Premiere „Wer ist Momo?“ der Theaterklasse 6A (Meier/Ludewig) stellte am Donnerstag in einer szenischen Collage philosophische Fragen zum Thema Zeit: „Was, wenn die Zeit keine Uhr hat? Und steckt nicht ein wenig von Momo in uns allen?“

Die AG „Musik.Theater.Machen“ führte am Donnerstag das Projekt „Dreams Of The Future“ auf, in dem es um Träume und Albträume, Ziele und Ängste ging.
Anschließend präsentierten vier Schülerinnen und Schüler des 12. Jahrgangs (Pia Naegeli, Lena Wetzel, Franziska Schönauer und Anton v.Mansberg), da aufgrund von diversen Ausfällen die ursprüngliche Inszenierung ins Wasser gefallen war, im mutigen Alleingang eine kurzerhand unter der Leitung von Friedrich von Mansberg entwickelte, furiose musikalische und szenische Collage zu Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“.
Am Freitag wurde das Festival, das vom neu gegründeten Verein RaabeKultur e.V. initiiert, organisiert und großzügig unterstützt wurde, von Bläserklassenkonzerten abgerundet. Die Aula war meist prall gefüllt. Die Theaterklassen besuchten und beklatschten sich gegenseitig und diskutierten im Anschluss über die Aufführungen. Sichtbar wurde, wie vielfältig und bunt das kulturelle Leben an unserer Schule ist!

Vielen Dank an alle Akteur:innen, beteiligten Lehrer:innen und an den Verein Raabe Kultur!

Sigrid Meßner (Theaterklasse 5A)