Gymnasium
Wilhelm-Raabe-Schule

Kursfahrten 2021

Gleich in der ersten Schulwoche ging es nach langem Warten für die Seminarfachkurse des 13. Jahrgangs auf große Fahrt! Jeweils zwei Kurse reisten zusammen nach Köln bzw. in die Berge. Hier folgen die Berichte und Bilder:

Köln (Kurse Keller & Wusterack)

Kölsch, Kursfahrt, Köln. Am 6. September 2021 ging es für unsere beiden Kurse auf die vermutlich letzte Schulfahrt. Nach einem verpassten Zug und einer erneuten Zugfahrt durch Lüneburg kamen wir endlich in Köln an. Wir wollten zwar eigentlich nach Rom, aber vor Ort stellten wir fest, dass auch Köln eine römische Geschichte hat und nach anfänglichem Zweifel ein würdiger Ersatz war.

Mit einer liebevoll von Frau Keller erstellten Rallye wurden wir durch Köln gejagt. Am nächsten Tag ging es mit den Führungen weiter, dieses Mal mit einem Guide durch den Dom und die Stadt. Mit unserem privaten Keller-Guide fanden wir zum Botanischen Garten Köln und konnten in einer Verschnaufpause die Blumen bewundern. Wie schön das Kölner Umland ist, durften wir während einer Schifffahrt in Bonn sehen. Bei der Gelegenheit besuchten wir auch gleich das erste Museum auf unserer Liste – das Haus der Geschichte. Zu unserer Überraschung war der Ort spannender als der Name es vermuten lässt.

Um unsere Quote zu erfüllen, wurden wir Tags darauf in zwei Museen geschleppt, auch Herr Wusterack konnte dem nicht entkommen (trotz Geburtstag). Die Wahl war auf das Sportmuseum und das Römisch-Germanische Museum gefallen. Am Abend feierten wir zusammen in gemütlicher Runde den 60. Geburtstag von Herrn Wusterack. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bedanken, dass Sie trotz rundem Geburtstag mit uns auf Kursfahrt gefahren sind – wir hoffen, Ihnen schmeckt Ihr Geschenk. Bei einer chaotischen Rückfahrt kamen wir als erster Kurs zu Hause an und hatten Zeit, den verlorenen Schlaf wieder nachzuholen.

Bei uns herrschte immer ausgelassene Stimmung. Wir freuen uns, dass wir doch noch eine Kursfahrt erleben konnten.

(Finja & Johanna)

Lenggries & Berge (Kurse Harbort & Schönke)

Für uns ging es nach Lenggries. Kaum einer kannte es und ehrlich gesagt waren zu Anfang einige ein wenig skeptisch. Aber da wusste auch noch niemand, bis auf die Lehrer (Brs, Hbt, Rmn, Sön) natürlich, was für eine mega schöne Kursfahrt das werden sollte! Wir versammelten uns also Montag um 6 Uhr morgens völlig verschlafen am Lüneburger Bahnhof, um dann gemeinsam in eine der schönsten Schulfahrten zu starten, die ich je erleben durfte!

Alleine die Hinfahrt war spannend und man konnte sich auch mit allen anderen des Kurses endlich mal besser kennenlernen. Dazu hatten wir immerhin ganze sieben Stunden Zeit.

Einmal umgestiegen in München, waren wir dann auch gegen Mittag/Nachmittag dort. Die Aussicht war wunderschön. Lenggries liegt inmitten einer bergigen Landschaft, soweit das Auge reicht.

Wir hatten erstmal etwas Zeit zu überbrücken und viele waren froh, dass sie sich nach der langen Zugfahrt ein wenig auspowern konnten. Manche spielten Volleyball, andere erklommen ihren ersten Berg und wieder andere schauten sich derweil die Umgebung an.

Abends kehrten alle in der Herberge ein und brachten dann ihre Sachen aufs Zimmer. Zum Essen in der Kantine muss man tatsächlich sagen, dass es für eine Jugendherberge unwahrscheinlich lecker war! Die haben sich da wirklich mühe gegeben und das hat man auch geschmeckt. Ein Traum!

Am zweiten Tag sollte es dann eine Erfrischung geben. Die Isar läuft einmal durch Lenggries durch und ist als Wildwasser-Fluss bekannt. Rafting war angesagt, worauf sich auch alle bereits tierisch gefreut haben. Es war generell ein unglaublich schönes Erlebnis für jeden von uns. Aufgeteilt auf mehrere Boote sind wir dann die Isar entlang „geraftet“, wobei die ein oder andere Abkühlung nicht zu vermeiden war! Ein spannender Tag. Fast jeden Abend ließen wir dann im Anschluss ans Essen mit einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen, wo munter geplaudert und Musik gehört wurde.

Während bereits am ersten und zweiten Tag die ersten „Verrückten“ den ein oder anderen Berg erklommen haben, mussten dann am dritten Tag letztendlich alle ran! Es ging aufs Brauneck. Mit einer Gipfelhöhe von ganzen 1550m war das schon eine ganz schöne Herausforderung! Man hatte die Möglichkeit hochzuwandern oder mit dem Lift hochzufahren. Die ganz Sportlichen und Mutigen unter uns sind (mit Herrn Reimann) sogar zum Teil sehr schnellen Schrittes oder im Jogging-Tempo hochgespurtet.

Dennoch haben wir uns trotzdem alle oben beim Gipfelkreuz versammelt und sind von da aus in kleinen oder großen Gruppen von Gipfelkreuz zu Gipfelkreuz gepilgert. Die Aussicht war natürlich umwerfend dort oben! Trotz wunder Füße und Muskelkater im Nachhinein war es ein wirklich schönes Erlebnis!

Am vierten und damit auch letzten Tag in Lenggries stand Rodeln auf dem Programm! Die Blomberger Sommerrodelbahn in Bad Tölz, auch bekannt als „der Blomberg-Blitz“ war ebenfalls sehr aufregend, da vor allem der Großteil von uns das noch nie zuvor gesehen oder gemacht hatte. Im Anschluss ging es dann mit dem Lift auf den Berg rauf, wobei man eine unglaubliche Aussicht auf das gesamte Tal hatte. Als wir mit dem Lift angekommen waren mussten wir noch ein Stück wandern und waren dann schließlich ganz oben. Manche nutzen die Gelegenheit und verschwanden in der Alm um etwas zu essen und zu trinken, während andere wiederum noch in den Kletterpark gegangen sind, der ebenfalls oben auf dem Berg zwischen den Bäumen gebaut worden war. Laut Berichten der Schüler und Lehrer, die erfolgreich Klettern gegangen sind, war das wohl eine echte Herausforderung, wobei sich auch der ein oder andere eine kleine Verletzung zugezogen hat, aber am Ende sind dann doch alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder herausgekommen!

Der Teil der Truppe, der nicht so richtig Lust auf Klettern hatte, machte es sich vor der Alm auf den Wiesen oder auf den Bänken mit vollgefuttertem Bauch in der heißen Mittagssonne gemütlich. Man kann tatsächlich sagen, dass wir jeden Tag ausnahmslos perfektes Wetter hatten. Sonne pur! Letzten Endes ging es dann für alle mit der zweiten Sommerrodelbahn vom Berg herunter zurück ins Tal. Die war natürlich aufgrund ihrer Lage und Steigung deutlich spannender und schneller als die erste, was auch so manchen Schülern zum Verhängnis werden sollte, da man dort nämlich nicht wie in einer Achterbahn fest in der Spur gehalten wurde. Da es sich um eine Art Sitzschale handelte, mit der man die Geschwindigkeit selbst regulieren konnte, war es gut möglich, dass man aus der Kurve fliegt, wenn man zu schnell war. 🙂

Aber auch hier kam keiner zu Schaden. Das hat Spaß gemacht. Ein richtig schöner Abschluss, denn dies war schließlich der letzte Tag in Lenggries. Wir waren auch echt traurig, als es dann am nächsten Tag mit der Bahn zurück ging. Es sollte allerdings an unserem fünften Tag noch nicht ganz Schluss sein:

Auf unserem Rückweg lag München und geplant war ein Zwischenstopp mit ein paar Stunden, die wir frei in Gruppen in München verbringen konnten. Es gab in München viel zu sehen. Manche Schüler besuchten diverse Museen, andere nutzten die Zeit, um in der Innenstadt shoppen zu gehen, während wieder andere einen Abstecher auf die IAA-Mobility Messe machten, welche zu dem Zeitpunkt stattfand. Eine andere Sehenswürdigkeit war noch der Eisbach, wo es eine so genannte stehende Welle gibt, auf der vor allem Surfer die Möglichkeit haben zu surfen. Alleine das zu sehen, wie sich zahlreiche Surfer, umgeben von Menschenmassen, die gespannt zuschauten, in die Welle stürtzten, war ein Spektakel! Die Zeit in München war natürlich nur begrenzt, aber es hat gereicht, um viele Sehenswürdigkeiten in München mitzubekommen!

Das war dann auch der endgültige Abschluss der Kursfahrt. Eine wirklich durch und durch toll gelungene Kursfahrt. Man muss auch ehrlich sagen, dass die Lehrer, die uns begleitet haben, uns viele Freiheiten gelassen haben, was generell für eine sehr ausgelassene Stimmung gesorgt hat! Vielen Dank!

(Finn Schadwinkel)