Gymnasium
Wilhelm-Raabe-Schule

Berufsorientierungstag an der WRS

Am 20. und 21. April 2023 war der Berufsorientierungstag für die 8. Klassen. Wir haben zwischen den verschiedenen Stationen rotiert: Es gab zum Beispiel Stände von der Polizei, der Bäckerei Harms oder dem Chemieunternehmen Bruno Bock, der Dr. von Morgenstern Schulen (PTA und Kosmetikausbildungen), der Psychiatrischen Klinik, der Bundeswehr und noch einige mehr.

Als Achtklässler machen sich viele meiner Mitschüler*innen noch nicht so große Gedanken über den Beruf. Die meisten Erwachsenen, die ich kenne, reden mit mir nur selten über ihre Arbeit und wenn wenig darüber gesprochen wird, können wir natürlich auch wenig Erfahrung mitnehmen. Da war der Berufsorientierungstag die perfekte Gelegenheit für uns, alle Fragen zu stellen, die man sich sonst nicht traut.

Klar, wir haben alle Träume, stellen uns vor, etwas zu verändern, ob als Ärzt*in oder Influencer*in. Am Berufsorientierungstag wurden normale Berufe ganz neu präsent, als die Menschen erzählt haben, was ihnen so gefällt am Job einer Dachdecker*in, Bäcker*in oder Polizist*in. Was am Beruf Spaß macht, sieht man den Menschen ja nicht an, wenn man ihnen im Alltag begegnet. Deshalb war es total großartig zu hören, wie Leute ganz unterschiedliche Arbeitsstellen haben und in ihrem Beruf glücklich werden. Ich nehme die Erkenntnis mit: Jeder Beruf kann ein Traumberuf sein – wenn er zu mir passt.

In Kleingruppen haben wir verschiedene Stationen mit Berufswelten angeschaut. Die Gruppen haben es leichter gemacht, Fragen zu stellen. Ich habe mir zum Beispiel alle Berufe in drei Worten beschreiben lassen. Fast alle Gesprächspartner*innen haben mir erzählt, dass ihr Job abwechslungsreich ist und meistens fielen danach noch weitere, starke Wörter wie hingebungsvoll und hilfreich.

Gut gefallen hat mir zum Beispiel der Einblick in den Alltag der Polizei. Wir durften in den Streifenwagen gucken: Wir sahen den Polizeifunk, haben erklärt bekommen, was normalerweise so alles im Kofferraum liegt: nicht nur orange Verkehrshütchen, auch eine Maschinenpistole! Und wir durften das Blaulicht einschalten. Es gab am Stand ein Quiz mit Fragen aus der echten Aufnahmepolizeiprüfung in den Polizeidienst.

Der Polizeiberuf hat mich interessiert und ist sicher ein Praktikum wert. Ich war nicht die einzige, die den Stand mochte. Mir haben auch meine Mitschüler*innen aus dem achten Jahrgang erzählt, was sie vom Berufsorientierungstag mitnehmen und welcher Stand ihnen besonders gefallen hat.
Fritjof aus der 8a sagt: “Der beste Job war für mich die Polizei. Weil die Vorstellung des Jobs und die Aufgaben mir sehr gut gefallen haben.” Leo aus der 8e mochte ebenfalls den Stand: “Die Polizisten waren total sympathisch. Und wir durften ins Polizeiauto steigen.” Lilly aus der 8e fand die Informationen zu den Ausbildungsberufen als Pharmazeutisch-technischen Assistenten und Kosmetikerin spannend. Sie erzählt: „Ich fand die Morgensternschule gut, besonders die praktische Aufgabe Tee mischen. Vielleicht mache ich sowas auch mal.“
Philip aus der 8b hingegen fand die Bundeswehr überzeugend: “Da konnten wir schwere Rucksäcke tragen, das fand ich herausfordernd.”
Der Berufsorientierungstag hat allen die Tür zur Berufswelt einen Spalt breit geöffnet. Manche haben nur einen Zahnputzbecher als Werbegeschenk mitgenommen, andere vielleicht ihr Lieblingspraktikum oder ihren Traumberuf entdeckt.

Von Dorothea Vicari, Klasse 8a