Gymnasium
Wilhelm-Raabe-Schule

Anne Frank an der WRS

An einem für das Theater ungewöhnlichen Ort – nämlich in der Aula der Wilhelm-Raabe-Schule, feierte am 17. September die „junge Oper“ DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK von Grigori Frid Premiere.

Weil Theaterbesuche für Schulklassen zu Corona-Zeiten schwierig zu realisieren sind, hatte das Theater kurzerhand umdisponiert und die Ein-Personen-Oper als mobile Produktion gestaltet, buchbar für Schulen.
In dem ca. 60minütigen Werk erklingen Ausschnitte aus Anne Franks berühmtem Tagebuch, das zu einem der wichtigsten Symbole für das unermessliche Leid geworden ist, das die Nationalsozialisten verbreiteten. Die Vorstellung ist aufgebaut wie ein Zeitzeugenbericht und schlägt Verbindungen zu heutigen Fragen, etwa zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, aber auch zu den Träumen und Ansichten junger Menschen zu allen Zeiten.

Fotos 1+2: t&w / Hans-Jürgen Wege

Im Nachgespräch mit Regisseurin Kerstin Streb, Sängerin Franka Kraneis und Theaterpädagogin Katja Meier wurde deutlich, als wie intensiv, zum Teil verwirrend, vor allem aber bewegend die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs die Opernaufführung erlebt haben.