Gymnasium
Wilhelm-Raabe-Schule

Frankreichaustausch

Die Wilhelm-Raabe-Schule pflegt seit vielen Jahren einen Schüleraustausch mit dem Collège St Justin, Levallois.

Wofür ein Austausch?

Ein Austausch mit Frankreich lässt das Sprachenlernen zum Erlebnis werden: Das Leben in einer französischen Familie mit Wochenendausflug (von dem viele immer ganz begeistert berichten), das Essen und natürlich die Freizeit mit gleichaltrigen Franzosen ist einfach spannend. Obwohl Deutschland und Frankreich Nachbarländer sind, gibt es unglaublich viele interessante Unterschiede zu beobachten und Erfahrungen zu machen. Die Sprachkenntnisse auf ihre Praxistauglichkeit zu testen stellt für die meisten eine tolle Erfahrung dar, die bei vielen den Spaß am Französischunterricht wachsen lässt. Manchmal ergeben sich auch private Kontakte zwischen den Schülern oder sogar den Familien, die viel Jahre halten.

Wer kann teilnehmen?

An unserem Austausch können im Prinzip alle Französischlerner teilnehmen. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze, wird ausgewählt, wobei u.a. die Wünsche der Austauschpartner und Gerechtigkeit zwischen den Klassen berücksichtigt werden.

Wie funktioniert der Austausch?

Unser Austausch läuft nach „klassischer“ Manier, in Form von einem Besuch der Franzosen in der 1. Schuljahreshälfte in Lüneburg und unserem Gegenbesuch bei den französischen Austauschpartnern in der 2 Hälfte. Die Schüler wohnen in dieser Zeit jeweils bei Ihrem Austauschpartner bzw. –partnerin. Während des Aufenthalts besuchen wir teilweise den Unterricht, gelegentlich treffen wir uns zu Besprechungen, und häufig unternehmen wir Ausflüge nach Paris und schauen uns etwas an; meist einmal pro Begegnung unternehmen unsere Gastgeber mit uns einen Ausflug in die weitere Umgebung. Und an den Wochenenden denken sich unsere Gastgeber meist etwas Nettes aus.

Wo landen wir da?

Unsere Partnerschule liegt in Levallois. Das ist ein recht wohlhabender Vorort von Paris, der an das Pariser Metronetz angebunden ist. In früheren Zeiten betrieb dort, an den Ufern der Seine, Gustave Eiffel seine Werkstatt, in der er den Eiffelturms vorfertigte. Heute ist Levallois Sitz einiger französischer Parfumfirmen, wovon man allerdings im Alltag wenig mitbekommt. Das prächtige Rathaus verrät allerdings auf den ersten Blick schon, dass man nicht in der Pariser Bronx gelandet ist… Die Parks sind richtig schick, es gibt typische Cafés und nette kleine Läden. Und alle Attraktionen von[nbsp] Paris sind nur einen Katzensprung weit entfernt, was wir natürlich im Rahmen unseres Freizeitprogramms ausnutzen.
Unsere Partnerschule ist eine katholische Mittelstufenschule (Schuljahr 6-9). Während die meisten Franzosen heute nicht religiös sind, kommt es in unseren Gastfamilien hingegen schon vor, dass z.B. die Erstkommunion der kleinen Schwester in die Zeit unseres Besuches fällt. Dann erlebt man, wie in Frankreich gefeiert wird.
Die Schule hat einige Integrationsklassen mit Schülern mit Behinderungen; im gleichen Gebäude ist auch eine Grundschule, die aber einen eigenen Pausenhof auf dem Dach (!) hat.
Die Wohnverhältnisse sind – außer bei sehr wohlhabenden Gastfamilien – meistens etwas beengter als in Lüneburg und Umgebung, aber alle Familien finden immer kreative Lösungen, um uns gut unterzubringen.

Und was ist das Beste?

Meiner Meinung nach das französische Essen. J’adore! Schon der Gedanke an die dortige Mensa lässt mir das Wasser im Mund zusammenlaufen …

Allez, inscrivez-vous!

Heiko Frese, Französischlehrer